Neuigkeiten im #Dieselgate

Der Abgasskandal nimmt und nimmt kein Ende. Auch wenn es medial zusehends ruhiger geworden ist, wird  das Thema nach wie vor in allen Fachkreisen heiß diskutiert. Wir haben in unserem Blog bereits über das Musterfeststellungsverfahren berichtet.

Nun kommt zu der wohl never-ending-story ein weiteres unrühmliches Kapitel hinzu: Nachdem ein Software-Update bei den betroffenen Fahrzeugen die Schummelfunktion deaktivieren sollte, gibt es offenbar auch in der neuen Software nach dem Update Auffälligkeiten. Diese führten dazu, dass das Kraftfahrtbundesamt einen zweiten Rückruf für ca. 30.000 Autos in Deutschland prüft, obwohl hier schon einmal die Software nachgerüstet wurde. Das Kraftfahrtbundesamt hält dem VW-Konzern vor, auch beim Software-Update für manipulierte Dieselfahrzeuge mit 1,2-Liter-Motor zu schummeln. Im schlimmsten Fall könnte in Deutschland 30.000 Fahrzeugen – darunter dem Polo – die Typengenehmigung entzogen werden. Europaweit wären etwa 370.000 Fahrzeuge betroffen. Unter dem Gesichtspunkt der Verhältnismäßigkeit könnte es aber auch bei einem erneuten Rückruf der Fahrzeuge bleiben. Genaues steht also noch nicht fest, weder im positiven, noch im negativen Sinne.

Fest steht nur, dass das ganze Thema „Softwarenachrüstung“ nach wie vor nicht endgültig vom Tisch ist. In Zeiten von Fahrverboten in Städten und der ohnehin schon aufgeheizten Stimmung bei den Kunden sicher keine gute Neuigkeit…  Bislang tröstet allein die Tatsache, dass jedenfalls bis heute noch keine endgültige Entscheidung über den weiteren Fortgang dieser Sache getroffen worden ist. Möglicherweise bleibt es erneut bei einem Feintuning der Software, um auch bei den betroffenen 1,2-Liter Motoren dem Problem Herr zu werden.